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Verrückt: Verwirrt. Verirrt. Verschoben.

< \ > Wir fühlen uns oft verwirrt, verirrt und verschoben in einer Welt voller Informationen und Erwartungen. Komplexität und Druck lassen uns Orientierung verlieren. Entscheidungen werden schwer, Handeln unsicher.

“Was verschoben ist, kann nur durch Verrücken wiederhergestellt werden.”

< / > Viele reagieren mit Stress, Angst, Ablenkung, Abwarten oder kopflosem Handeln. Wir vermeiden Verantwortung, verschieben Aufgaben, verspielen Chancen oder verharmlosen das Chaos. Unser Alltag wird ein ständiger Balanceakt zwischen Verwirrung, Verdrängung, Verharmlosung und Aktionismus.

“Nur durch verrücken lässt sich retten, was aus der Ordnung geraten ist.”

< | > Minimiere Überforderung, maximiere Klarheit, integriere Routinen, optimiere Entscheidungen. Variiere Strategien, normalisiere Fehler, akzeptiere das Verschobene. Schritt für Schritt strukturieren, statt alles gleichzeitig zu lösen.

“Verrückendes Handeln ist nötig, um das Verschobene zu retten.”

< /|\ > Das solltest du wissen:

70% der Menschen fühlen sich in komplexen Umgebungen regelmäßig überfordert.
Kognitive Überlastung reduziert die Entscheidungsgeschwindigkeit um bis zu 50 %.
Strukturierte Pausen und kurze Reflexionsübungen verbessern die Orientierung signifikant.
Ironie hilft: Wer über die eigene Verwirrung lachen kann, behält die Kontrolle.

„Lachen + Verstehen + bewusstes Verschieben = die Selbsthilfeformel, die wirklich wirkt.“

Beispiel: Eine Projektmanagerin jongliert drei Deadlines gleichzeitig. Sie sortiert Prioritäten, teilt Aufgaben auf und nutzt kurze Check-ins, um das Team zu synchronisieren. Schritt für Schritt verschiebt sie nichts grundlos, bis alles wieder im Fluss ist.



Wir brauchen auf dieser Welt dringend ein paar Verrückte, denn seht nur, wie weit uns die „Normalen“ gebracht haben.
– George Bernard Shaw

Verrückt: Wer nicht weiß, was er tut

Zustand menschlicher Verwirrung, Desorientierung und Verschiebung in einer komplexen, unüberschaubaren Welt.

Die Aussage „Die Welt ist ein Irrenhaus“ wird oft Marcus Tullius Cicero zugeschrieben. In seinen Briefen an Freunde (Ad familiares, IX, XXII) äußerte er: „Stultorum plena sunt omnia“, was übersetzt „Die Welt ist voll von Toren“ bedeutet. Obwohl die exakte Formulierung „Die Welt ist ein Irrenhaus“ nicht direkt in seinen Schriften zu finden ist, spiegelt sie dennoch die Essenz seiner Gedanken wider und wurde später in dieser Weise interpretiert und verbreitet.


⬢ Verwirrt, verirrt, verschoben. Die Lösung liegt im Verstehen, nicht im Verdrängen!

In einer Welt, die zunehmend komplex und unüberschaubar erscheint, fühlen sich viele von uns orientierungslos. Die ständige Flut an Informationen, gesellschaftlicher Druck und persönliche Unsicherheiten können dazu führen, dass wir uns selbst aus den Augen verlieren. Dieses Gefühl der Verwirrung und des Verirrens ist nicht nur individuell, sondern auch kollektiv spürbar. Es ist, als ob wir alle gemeinsam in einem großen Irrenhaus leben, in dem jeder seinen eigenen Weg sucht, aber selten den richtigen findet.

„Verwirrt, verirrt, verschoben – wir alle. Die einzige Lösung: Verstehen.“

„Wir sind alle verwirrt, verirrt, verschoben. Die Lösung liegt im Verstehen, nicht im Verdrängen!“



Das Wort „lunatic“ stammt vom lateinischen Begriff lunaticus, der sich auf luna (lateinisch für „Mond“) bezieht. Wörtlich bedeutet es „vom Mond beeinflusst“ oder „mondsüchtig“. Bereits in der Antike bestand die Vorstellung, dass der Mond körperliche und geistige Zustände beeinflussen könne – ähnlich wie er die Gezeiten steuert. So wurden etwa Epilepsie, Schlafwandeln (somnambulismus) oder auch Wahnsinn mit den Mondphasen in Verbindung gebracht.

Im Mittelalter hielt sich dieser Glaube weiter. Man nahm an, dass insbesondere der Vollmond den Geist der Menschen verwirren und geistige Störungen hervorrufen könne. Aus dieser Vorstellung entwickelte sich die Bedeutung von lunaticus als Bezeichnung für jemanden, der als verrückt oder geisteskrank galt.

Über das Altfranzösische lunatique gelangte der Begriff im 13. Jahrhundert ins Englische, wo er zunächst die Bedeutung „von periodischen Anfällen betroffen, geistesgestört“ trug. Später verallgemeinerte sich die Bedeutung zu „wahnsinnig, verrückt“.

In die deutsche Sprache ist das verwandte Wort „Lunatiker“ übernommen worden, das jedoch deutlich seltener gebraucht wird und meist literarisch, ironisch oder in historischen Kontexten erscheint. Für das alltägliche Sprachgefühl hat sich im Deutschen stattdessen das Wort „mondsüchtig“ etabliert, insbesondere für Schlafwandler.

Im heutigen Englisch gilt lunatic im medizinischen Sinne als veraltet und wird vor allem als umgangssprachlich-abwertende Bezeichnung für „verrückte“ Personen verwendet.

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