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Kognitive Dissonanz: Widersprüche verstehen

“Dissonanz” bezieht sich auf Unstimmigkeiten, Widersprüche oder Disharmonien zwischen verschiedenen Elementen oder Ideen. Es wird oft verwendet, um einen Konflikt oder eine Unvereinbarkeit in Gedanken, Meinungen, Überzeugungen oder Emotionen zu beschreiben.

Kognitive Dissonanz tritt auf, wenn wir zu einem Sachverhalt mehrere unvereinbare Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten in uns wahrnehmen. Dies führt zu einem inneren Spannungszustand. Diesen versuchen wir dann unverzüglich zu lösen, indem wir entweder nach Informationen suchen, die die Spannung verringern, bestehende Informationen löschen (z. B. durch Ignorieren, Verdrängen oder Vergessen) oder diese gar durch eine für uns passendere Sichtweise ersetzen.

Kognitionen sind mentale Ereignisse, die mit einer Bewertung verbunden sind. Zwischen diesen Kognitionen können Konflikte entstehen.

Kognitive Dissonanz ist Angst vor der Wahrheit.
Kognitive Dissonanz bezeichnet in der Sozialpsychologie einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch unvereinbare Kognitionen hat.

Definition: Verstecken vor sich selbst.

Kognitive Dissonanz lässt sich als ein aversiver motivationaler Zustand beschreiben, der das Individuum dazu motiviert, diesen unangenehmen Zustand abzubauen. (Festinger, 1957)

Kognitive Dissonanz entsteht immer dann, wenn mindestens zwei verschiedene kognitive Inhalte, die wir erleben (z. B. Gedanken, Überzeugungen, Einstellungen, Wahrnehmung eigener Verhaltensweisen) nicht oder nur schwer miteinander vereinbar sind. In anderen Worten: Dissonanz entsteht immer dann, wenn eine bestimmte Kognition das genaue Gegenteil einer anderen Kognition impliziert. 

Wenn Beweise gegen die Grundüberzeugung einer Person vorgelegt werden, empfindet diese meist:
1.) starkes Unbehagen
2.) den Wunsch es zu verleugnen oder zu ignorieren
3.) Wut und Paranoia

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