THEMEN // ISSUES

Schwermetalle: Quellen und Belastungen

Die Belastung durch Schwermetalle im Alltag sollte nicht unterschätzt werden. Daher ist es wichtig zu wissen, woher diese Metalle kommen und wie sie sich spezifisch auswirken. Dieses Wissen ist entscheidend für vorbeugende Maßnahmen sowie für therapeutische Behandlungen.

Schwermetallbelastungen gehen oft mit unspezifischen und schwer zu behandelden Krankheitssymptomen einher. Betroffene können von einer allgemeinen Verschlechterung ihres Befindens bis hin zu Problemen im Stoffwechsel und Funktionsstörungen der Organsysteme leiden.

Es kommt häufig vor, dass Patienten lange Leidenswege hinter sich haben, weil eine mögliche Belastung durch Schwermetalle bei der Abklärung ihrer Beschwerden nicht in Betracht gezogen wurde.

Belastungen durch Schwermetalle können durch die Aufnahme und Anreicherung bestimmter Metalle im menschlichen Körper entstehen. Schwermetalle sind Metalle mit einer höheren Dichte, die giftig sein können, wenn sie in erhöhten Mengen im Körper vorhanden sind.
Hier sind einige Quellen für Belastungen durch Schwermetalle:

  1. Umweltverschmutzung: Luft, Wasser und Boden können durch industrielle Aktivitäten Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Cadmium aufnehmen, was zu einer Belastung der Umwelt führt.
  2. Ernährung: Verunreinigungen in Lebensmitteln und Trinkwasser können zu einer Aufnahme von Schwermetallen führen. Einige Lebensmittel können natürlicherweise Schwermetalle enthalten, während andere durch Umweltverschmutzung kontaminiert sein können.
  3. Arbeitsplatz: Personen, die in bestimmten Industriezweigen arbeiten, wie Bergbau, Metallverarbeitung oder Batterieherstellung, können einer erhöhten Belastung durch Schwermetalle ausgesetzt sein.
  4. Tabakrauch: Rauchen ist eine Quelle für Belastung durch Schwermetalle wie Cadmium.
  5. Amalgamfüllungen: Zahnfüllungen aus Amalgam können Quecksilber freisetzen, was zu einer Belastung führen kann.
  6. Medikamente und Kosmetika: Einige Medikamente und kosmetische Produkte können Schwermetalle als Inhaltsstoffe enthalten.

Die Belastung durch Schwermetalle kann zu gesundheitlichen Problemen führen, da diese Metalle toxisch wirken können. Langfristige Exposition kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, darunter neurologische Störungen, Nierenprobleme, Krebs und andere ernsthafte Erkrankungen. Es ist wichtig, Belastungen durch Schwermetalle zu minimieren, indem man sich bewusst über die Quellen informiert, eine gesunde Ernährung beibehält und sicherstellt, dass Arbeitsplatzsicherheitsrichtlinien eingehalten werden. Bei Verdacht auf eine Belastung sollte man medizinischen Rat suchen.

Funktionieren deine Entgiftungssysteme?
Oder hast du eine genetische Variation (SNP*) und “dein Glas” ist voll?

*SNPs (single nucleotide polymorphisms) sind Variationen in einem einzelnen Baustein der DNA. Sie können Einfluss auf die Entgiftungsprozesse im Körper haben, indem sie die Aktivität von Enzymen, die an der Entgiftung beteiligt sind, beeinflussen. Diese genetischen Variationen können die Effizienz der Enzyme, die toxische Substanzen abbauen, verändern.

Bestimmte SNPs in den Genen, die für Enzyme wie Glutathion-S-Transferasen (GST), Cytochrom P450 (CYP) und andere entgiftungsbezogene Proteine kodieren, können die Entgiftungsfähigkeit einer Person beeinflussen. Einige SNPs können dazu führen, dass bestimmte Enzyme langsamer oder schneller arbeiten als bei Menschen ohne diese genetischen Variationen.

Dies kann Auswirkungen auf die individuelle Reaktion auf Umweltgifte, Arzneimittel und andere toxische Substanzen haben. Menschen mit bestimmten SNPs können möglicherweise anfälliger für die schädlichen Auswirkungen von Umweltschadstoffen sein oder Schwierigkeiten haben, einige Medikamente effektiv abzubauen.

Einige der SNPs, die allgemein als häufig gelten und in europäischen Populationen vorkommen können, sind:

  1. rs699 (LCT-Gen): Laktasepersistenz, die mit der Fähigkeit zur Verdauung von Milchzucker (Laktose) im Erwachsenenalter zusammenhängt.
  2. rs1800562 (HFE-Gen): Assoziiert mit Hämochromatose, einer Erkrankung, die zu einer übermäßigen Eisenabsorption führt.
  3. rs1801133 (MTHFR-Gen): Beeinflusst den Folsäurestoffwechsel und wird mit verschiedenen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht.
  4. rs1805007 (TNF-Gen): Verbunden mit dem Tumor-Nekrose-Faktor (TNF) und hat Auswirkungen auf Entzündungen und das Immunsystem.
  5. rs12255372 (T2D-Gen): Mit Typ-2-Diabetes (T2D) assoziiert.
  6. rs429358 (APOE-Gen): In Verbindung mit dem Risiko für Alzheimer-Krankheit.
  7. rs1800497 (IL6-Gen): Assoziiert mit Entzündungen und Immunität.
  8. rs4680 (COMT-Gen): Einfluss auf die Neurotransmitterfunktion im Gehirn.
  9. rs7412 (APOE-Gen): Hat ebenfalls eine Verbindung zur Alzheimer-Krankheit.
  10. rs9939609 (FTO-Gen): Mit Fettleibigkeit und Übergewicht in Verbindung gebracht.

Diese Liste zeigt einige der SNPs, die in der wissenschaftlichen Forschung als häufiger in europäischen Populationen beschrieben werden, jedoch kann die tatsächliche Häufigkeit je nach Region und Ethnie variieren.

Angebote // Coaching