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Wegsehen: Verdrängung und Verleugnung

Missachtung und Verdrängung sind zwei verschiedene Abwehrmechanismen. Die Missachtung bezieht sich darauf, dass eine Person bewusst oder absichtlich eine Information oder eine Emotion ignoriert oder nicht beachtet. Die Verdrängung hingegen ist ein Prozess, bei dem unangenehme Gedanken oder Erinnerungen aus dem bewussten Denken verbannt werden, um psychischen Schutz zu bieten. Beide Mechanismen dienen dazu, mit stressigen oder belastenden Situationen umzugehen, können jedoch auch negative Auswirkungen haben, wenn sie übermäßig angewendet werden. Allerdings:

“Nur weil man nicht hinsieht, bedeutet nicht, dass es nicht da ist.”

Der Prozess beginnt oft damit, dass eine Person ein unangenehmes Gefühl oder eine unerwünschte Realität nicht akzeptieren möchte und versucht, dies zu vermeiden oder zu leugnen. Anschließend versucht die Person, dieses Gefühl zu unterdrücken oder zu verdrängen, indem sie es aus dem Bewusstsein verbannen oder es als nicht existent betrachtet. Dies kann dazu führen, dass bestimmte Emotionen oder Probleme nicht angemessen bewältigt und angesprochen werden, was langfristig zu psychischen oder physischen Gesundheitsproblemen führen kann.

Was passiert, wenn man etwas verdrängt oder missachtet?

Das Verdrängen oder Missachten von Problemen kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, da es emotionale Belastungen und Stress verursachen kann. Wenn man Probleme ignoriert oder unterdrückt, kann dies zu erhöhtem Stress, Angstzuständen, Depressionen und anderen psychischen Gesundheitsproblemen führen. Emotionale Belastungen, die nicht bewältigt werden, können sich physisch manifestieren und das Immunsystem schwächen, was zu einem erhöhten Risiko für verschiedene Krankheiten führen kann. Es ist wichtig, sich mit Problemen auseinanderzusetzen und gesunde Bewältigungsmechanismen zu entwickeln, um die psychische und physische Gesundheit zu erhalten.

Verdrängung erfolgt in drei Schritten:

  1. Ein unerwünschtes Gefühl entsteht, das man nicht akzeptieren möchte: “Ich möchte dieses Gefühl nicht haben!”
  2. Man versucht das Gefühl zu minimieren, zu unterdrücken oder zu verdrängen.
  3. Es wird möglicherweise behauptet, dass dieses Gefühl gar nicht existiert oder nicht wahrgenommen wird.

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