THEMEN // ISSUES

Hallo: Hallo. Hallo! Hallo? Verstehst du?

Fünf Typen und drei Modi prüfen, wie du siehst, lernst und bewusst handelst.
Bist du offen, wahrzunehmen?

Verstehen beginnt im Inneren

Einleitung

In diesem Modell geht es nicht darum, Coaching aufzuzwingen oder Probleme künstlich zu erzeugen. Vielmehr werden natürliche innere Prozesse und Widerstände beschrieben. Die fünf Typen sind neutral beobachtbar – nicht wertend. Der Zyklus von Nullpunkt → Eins → Zwei → Drei → Vier → Fünf beginnt von innen heraus und fließt kontinuierlich nach außen.


0️⃣ Nullpunkt – Ausgangspunkt
Alles beginnt im Nullpunkt: Einheitsbewusstsein, potenzielles Feld, randvolles Gefäß der Möglichkeiten. Nicht jeder hat ein Problem, aber jeder erlebt Energie, Widerstand, Willenskraft und manchmal auch Wut.

1️⃣ Einheitsbewusstsein = Homöostase
Alles strebt nach Gleichgewicht, Stabilität und Harmonie. Der Nullpunkt fließt in die Eins – die Einheit, aus der alles Weitere entsteht.

2️⃣ Teilung = Dualität
Die Teilung, das Getrenntsein [getrennt|sein] erzeugt Konflikt, Starrheit und Erstarrung. Yin & Yang, Licht & Schatten – die Zwei zeigt Gegensätze, deren Integration Energie fließen lässt.

3️⃣ Trivium – Orientierung und Handlung
Die Drei bringt Handlungsfähigkeit, Kommunikation, Ausdruck und Richtung.

„Der Pessimist klagt über den Wind;
der Optimist hofft, dass er sich ändert;
der Realist setzt die Segel.“

– William Arthur Ward

4️⃣ Wahrheiten – Innen und Außen
Vier Ebenen des Verständnisses schaffen Stabilität, Struktur und Reflexion.
Deine Wahrheit
Meine Wahrheit
Die Wahrheit
⬢ Das, was wirklich passiert

5️⃣ Die FÜNF – [Nicht]Versteher
Früher 3D: sehen, sehen wenn gezeigt, nicht sehen.
Heute 5D:
✅ Die, die es schon wissen
❌ Die, die es nicht verstehen sollen (höherer Einfluss, Seelenplan)
🤯 Die, die nicht checken, dass sie es nicht checken (unterkomplex oder kurz; Dumme)
💥 Die, die aktiv und immer dagegen sind (Opositionelle)
😎 Die, denen es völlig egal ist (Ignorante, NPCs oder Messenger)

Verstehe: Niemand kann jemanden zum Verstehen zwingen. Verstehen ist ein innerer Prozess – jeder kann nur für sich selbst die Augen öffnen. Sei wie Wasser: flexibel, klar, fließend.


Nikolaus von Kues (Nicolaus Cusanus), ein deutscher Philosoph und Theologe des 15. Jahrhunderts, unterschied in seinem Werk De visione Dei (1453) drei Arten von Menschen – basierend darauf, wie sie wahrnehmen, verstehen und lernen. Diese Dreiteilung hilft, unterschiedliche Bewusstseinsprozesse zu erkennen, ohne zu bewerten.

Zitat von Kues:

„Sunt qui vident, sunt qui vident cum ostenditur eis, et sunt qui non vident.“
Übersetzt: „Es gibt die, die sehen; es gibt die, die sehen, wenn man es ihnen zeigt; und es gibt die, die nicht sehen.“


Die drei Typen

1️⃣ Die, die sehen

  • Erkennen das Wesentliche von selbst, bevor es erklärt wird.

  • Stellen tiefgründige Fragen, die zeigen, dass sie es schon geahnt haben.

  • Typische Reaktion: „Ah, genau – das habe ich mir schon gedacht.“

  • Test: Gib nur einen Hinweis oder eine Andeutung – wenn sie sofort „klicken“, gehören sie hierher.

2️⃣ Die, die sehen, wenn man es ihnen zeigt

  • Brauchen klare Erklärung, Beispiele oder Demonstration.

  • Typische Reaktion: „Ach so! Jetzt verstehe ich!“

  • Test: Zeige es einmal strukturiert, z. B. Schritt-für-Schritt oder mit Bild/Analogie – sie begreifen dann schnell.

3️⃣ Die, die nicht sehen

  • Selbst bei mehrfacher, klarer Darstellung bleibt es dunkel.

  • Reagieren mit Widerstand, Ablenkung oder Ablehnung.

  • Typische Reaktionen: „Ich glaube das nicht.“ / „Das ist doch alles dasselbe.“ / Schweigen + keine Anwendung.

  • Test: Zeige es auf verschiedene Arten – wenn keine Reaktion oder Einsicht folgt, gehören sie hierher.


🔷 Früher 3D – drei Bewusstseinsmodi

1. Sehen

  • Was heißt das?: Menschen mit diesem Bewusstsein sehen auf Anhieb – intuitiv, instinktiv oder bewusst – Muster, Zusammenhänge, Möglichkeiten. Sie nehmen tief wahr, oft ohne viele Worte oder Erklärungen nötig.
  • Typisches Verhalten: Sie erkennen Probleme oder Potenziale sofort, spüren energetische Spannungen, verstehen Dynamiken, ohne dass jemand sie darauf hinweisen muss. Sie „haben den Blick“.
  • Innere Haltung / Erlebniswelt: Offenheit, Wachheit, Sensibilität. Vielleicht das Gefühl: „Ja — das stimmt, das passt“, verbunden mit innerer Klarheit oder Gewissheit.
  • Mögliche Wirkung: Rasches Erfassen, frühe Einsicht, Entscheidungspotenzial, möglicherweise auch Vorahnung oder Empathie – je nachdem, worauf die Wahrnehmung zielt.

2. Sehen, wenn gezeigt

  • Was heißt das?: Die Person kann sehen und verstehen — aber benötigt einen Auslöser: jemand muss auf etwas hinweisen, aufklären, zur Reflexion anregen. Ohne diesen Impuls bleibt das Potenzial verborgen.
  • Typisches Verhalten: Sie sind offen für Erkenntnis, aber benötigen Kontext, Beispiele oder Erklärungen. „Ja, wenn du mir das so zeigst / erklärst, dann sehe ich es.“
  • Innere Haltung / Erlebniswelt: Bereitschaft und Neugier — aber auch Abhängigkeit von äußeren Impulsen. Möglicherweise Vorsicht, Zweifel oder Rückzug bei Eigeninterpretation.
  • Mögliche Wirkung: Erkenntnis und Entwicklung sind möglich, aber meist langsamer. Wachstum hängt mit äußeren Impulsen zusammen — etwa Feedback, Erfahrung, Reflexion durch andere.

3. Nicht sehen

  • Was heißt das?: Die Person kann (noch) nicht wahrnehmen — bewusst oder unbewusst. Muster, Zusammenhänge, Möglichkeiten bleiben verborgen. Es gibt keinen Impuls, keine Offenheit — oder es besteht sogar Widerstand gegen Wahrnehmung und Veränderung.
  • Typisches Verhalten: Ignorieren, Verdrängen, Ablehnen oder schlicht Nicht-Wissen. Aussagen wie „Das betrifft mich nicht“, „Worum geht’s?“, „Ich sehe nichts.“ Oder Unsichtbarmachen durch emotionale oder rationale Abwehr.
  • Innere Haltung / Erlebniswelt: Verschlossenheit, Starrheit, oft mit Schutzmechanismen wie Angst, Gewohnheit oder Bequemlichkeit. Vielleicht ein Gefühl von Sicherheit in der gewohnten Struktur, selbst wenn sie nicht optimal ist.
  • Mögliche Wirkung: Stillstand, Blockaden, Konflikte oder Verleugnung. Entwicklung schwer möglich — solange kein äußerer oder innerer Impuls das Bewusstsein öffnet.

💡 Warum diese Unterteilung wichtig ist

  • Differenzierung statt Verallgemeinerung: Nicht alle, die „nicht sehen“, sind gleich — Manche können sehen, wenn gezeigt; andere haben ein natürliches „Sehen“; wieder andere verweigern Wahrnehmung bewusst.
  • Verständnis für unterschiedliche Prozesse: Manchmal wirkt jemand „taub“ oder „ignorant“ — das heißt nicht unbedingt böse Absicht, sondern kann schlicht ein anderer Bewusstseinsmodus sein.
  • Förderung von Toleranz und Gelassenheit: Wenn du verstehst, in welchem Modus jemand gerade operiert, kannst du mit mehr Mitgefühl und Geduld reagieren — statt Druck zu machen oder Frust aufzubauen.
  • Ausgangspunkt für Entwicklung: diesen Bewusstseinsmodi liegt nicht etwa ein „Fehler“ zugrunde — sondern es sind Zustände, die sich entwickeln können, wenn Resonanz, Impulse oder innere Wachheit hinzutreten.


„Verstehst du: Oder tust du nur so?“

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