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Gifte: Pestizide, die in der Landwirtschaft…

Was lösen Umweltgifte in unserem Körper aus?

Umweltgifte können eine Vielzahl von Auswirkungen auf unseren Körper haben, je nach Art und Menge des Giftes sowie der Dauer und Intensität der Exposition.

Welche Umweltgifte sind besonders relevant für unsere Gesundheit?

Es gibt eine Vielzahl von Umweltgiften, die aufgrund ihrer potenziell negativen Auswirkungen auf die Gesundheit besonders relevant sind. Einige der wichtigsten sind:

  1. Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Cadmium, die durch industrielle Prozesse und Umweltverschmutzung freigesetzt werden. Diese können toxisch sein und verschiedene Organe im Körper wie Leber, Nieren und das Nervensystem schädigen.
  2. Luftverschmutzung, die durch Autoabgase, Industrieemissionen und andere Quellen entsteht. Luftverschmutzung kann zu Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen Gesundheitsproblemen führen.
  3. Pestizide, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, um Schädlinge abzuwehren. Pestizide können bei der Anwendung oder durch Kontamination von Nahrungsmitteln und Wasser in den Körper gelangen und können neurotoxisch, krebserregend (z.B. Glyphosat* von Monsanto, Roundup) oder hormonell aktiv sein.
  4. Chemikalien in Kunststoffen, wie z.B. Bisphenol A (BPA) und Phthalate, die in vielen Alltagsgegenständen wie Plastikflaschen, Lebensmittelverpackungen und Kosmetika enthalten sind. Diese Chemikalien können hormonelle Störungen verursachen und das Risiko für Krebs und andere Erkrankungen erhöhen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Exposition gegenüber diesen Umweltgiften oft über einen längeren Zeitraum hinweg und in niedrigen Dosen erfolgt, was es schwierig machen kann, ihre Auswirkungen auf die Gesundheit zu erkennen. Dennoch sollten wir uns bemühen, unsere Exposition gegenüber Umweltgiften zu minimieren, indem wir beispielsweise auf eine gesunde Ernährung achten, uns vor Luftverschmutzung schützen und sicherstellen, dass wir keine schädlichen Chemikalien in unserem Alltag verwenden.

*Link zur Studie: Comparative effects of the Roundup and glyphosate on mitochondrial oxidative phosphoryiation.

Die potenzielle Toxizität des Herbizids Roundup und seiner Grundsubstanz (Glyphosat) wurde anhand bioenergetischer Funktionen isolierter Rattenleber-Mitochondrien getestet. Roundup stimuliert die Succinat-unterstützte Atmung zweimal, bei gleichzeitigem Zusammenbruch des elektrischen Transmembranpotentials, während Glyphosat in den gleichen Konzentrationen keine signifikante Wirkung hervorruft. Darüber hinaus senkt Roundup die Atmung im Zustand 3 bei 15 mM um etwa 40 %, während die ungekoppelte Atmung in Gegenwart von FCCP um etwa 50 % sinkt. Die Unterdrückung der entkoppelten Atmungsaktivität wird durch teilweise Hemmung der Mitochondrienkomplexe II und III, nicht jedoch des Komplexes IV, vermittelt. Das phosphorylierende System wurde sowohl durch einen direkten als auch einen indirekten Einfluss auf die F0F1-ATPase-Aktivität beeinflusst. Die Zugabe von ungekoppelten Roundup-Konzentrationen zu Ca2+-beladenen Mitochondrien, die mit Rutheniumrot behandelt wurden, führte zu einer unspezifischen Membranpermeabilisierung, was durch die Schwellung der Mitochondrien in isosmotischem Saccharosemedium belegt wurde. Daher hängt die Entkopplung der oxidativen Phosphorylierung auch mit der durch Roundup induzierten unspezifischen Membranpermeabilisierung zusammen. Glyphosat allein zeigt im Gegensatz zu Roundup-Formulierungsprodukten keine relevante Wirkung auf die mitochondriale Bioenergetik. Die beobachteten Unterschiede in der Toxizität könnten entweder auf einige Produkte von Roundup oder auf einen synergistischen Effekt von Glyphosat und Formulierungsprodukten zurückzuführen sein. Wenn man bedenkt, dass Mitochondrien über eine Vielzahl bioenergetischer Funktionen verfügen, die für die Regulierung der intrazellulären aeroben Energieproduktion und der Elektrolythomöostase unerlässlich sind, stellen diese Ergebnisse die Sicherheit von Roundup für die Tiergesundheit in Frage.

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