THEMEN // ISSUES

Doppelmoral: Heuchelei als tägliche Maske

< \ > Das Phänomen der Doppelmoral äußert sich durch Falschheit, Unehrlichkeit und die Neigung zur Heuchelei, oft begleitet von Intriganz und Hinterhältigkeit. Dabei legen Personen oder Gruppen bestimmte Verhaltensweisen oder moralische Standards an andere, während sie selbst nicht nach diesen Prinzipien handeln. Häufig geschieht dies bewusst, um das Bild eines scheinbar makellosen Charakters aufrechtzuerhalten oder bestimmte Vorteile zu sichern. Dieses Verhalten, das oft als “Pharisäertum” oder “Bigotterie” bezeichnet wird, erzeugt Spannungen und Misstrauen, insbesondere dann, wenn die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit offenkundig wird.

g: “Moral ist, was man von anderen erwartet; Doppelmoral, was man selbst praktiziert.”

< / > Auf die Entdeckung von Doppelmoral und Heuchelei reagieren Betroffene oft mit Empörung oder Verachtung. Wenn Doppelmoral aufgedeckt wird, entstehen Konflikte, da das Verhalten als unehrlich und manipulativ wahrgenommen wird. Die entlarvte “falsche Schlange” oder “Giftspritze” muss sich gegebenenfalls mit öffentlichem oder privatem Misstrauen auseinandersetzen. Auch auf gesellschaftlicher Ebene kommt es dann zu Spannungen, denn Heuchelei, besonders in sozialen, politischen oder religiösen Kontexten, untergräbt die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in wichtige Institutionen oder Personen.

g: “Die Sünde der anderen sieht immer schlimmer aus als die eigene.”

< | > Um die Auswirkungen von Doppelmoral zu minimieren und die Transparenz in Beziehungen und Gemeinschaften zu maximieren, ist eine Kultur der Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit erforderlich. Hierbei hilft es, eigene und fremde Handlungen kritisch zu reflektieren und offene Kommunikation zu fördern, um Doppelmoral zu enttarnen und abzubauen. Eine gezielte Förderung ethischer Grundsätze und die Integration konsequenter Verhaltensstandards können dazu beitragen, das Vertrauen zu stabilisieren und die Heuchelei zu eliminieren, um ein harmonischeres und vertrauensvolleres Miteinander zu schaffen.



Doppelmoral: Empört beim Tod, blind fürs Sterben

Menschen prangern das Böse an, solange es fern genug ist, um ihre eigene Heuchelei nicht zu entlarven.

Heuchelei oder Scheinheiligkeit sind die klassischen Begriffe dafür – wenn jemand Verhalten kritisiert, das er selbst zeigt, oder Werte predigt, die er nicht lebt.

Selbstwiderspruch beschreibt es ebenfalls gut, besonders wenn jemand gleichzeitig gegensätzliche Positionen einnimmt.

Bei Ihrem zweiten Beispiel mit der Meinungsfreiheit spricht man auch von selektiver Toleranz – man fordert Toleranz für die eigene Meinung, zeigt aber keine für andere Ansichten.

In der Psychologie nennt man das kognitive Dissonanz – das unbehagliche Gefühl, wenn Überzeugungen und Handeln nicht übereinstimmen. Manche Menschen lösen das, indem sie die Widersprüche einfach ignorieren oder rationalisieren.

Ein verwandter Begriff ist Doppelmoral – wenn man für sich selbst andere Maßstäbe anlegt als für andere.

Im alltäglichen Sprachgebrauch sagt man auch gerne “mit zweierlei Maß messen” oder spricht von einem “Widerspruch in sich selbst”.



Das Frauenmagazin-Paradox

Schlag ein beliebiges Frauenmagazin auf oder scroll durch Instagram: Der Titel schreit „Natürliche Schönheit ist das neue Sexy!” – direkt darunter eine Anzeige für Hyaluron-Filler. Auf der nächsten Seite: „Liebe deinen Körper, so wie er ist!” – gefolgt von einem Sponsored Post für Bauchweg-Leggings mit „Shaping-Effekt”. Dann kommt’s ganz absurd: „Lippen aufspritzen mit Hyaluronsäure – für den perfekt natürlichen Look” – wobei die Säure aus Hahnenkämmen oder bakterieller Fermentation stammt. Natürlich, oder?

Weiter geht’s: „Detox your Life! Vermeide Chemie!” – drei Seiten später ein Advertorial für Botox (ein Nervengift). „Body Positivity für alle!” – illustriert ausschließlich mit Size-Zero-Models. „Sei du selbst!” – aber bitte mit diesen Wimpernextensions, diesem Contouring-Kit und jener Selbstbräunungscreme.

Das nennt man Doppelbotschaft oder Doppelmoral – aber noch treffender ist: Mit beiden Seiten Geld verdienen. Erst wird das Problem geschaffen (deine Lippen sind zu dünn, dein Bauch zu sichtbar, deine Haut zu blass), dann die Lösung verkauft (spritz das rein, kauf das, schmier das drauf), dann der Trost gespendet (du bist perfekt!), und schließlich die nächste Versuchung geboten (aber probier doch mal…). Ein perfekt orchestrierter Kreislauf des Verunsicherns und Verkaufens: Selbstzweifel schüren, um anschließend Produkte, Treatments und Trends anzubieten. Profitable Widersprüche – die Magazine und Influencer profitieren von beiden Seiten des Konflikts.

Wie es im Sprichwort heißt: „Der eine hat Arbeit und Fleiß, der andre Nutzen und Preis.” Die Magazine und Beauty-Industrie haben den Fleiß – sie produzieren unermüdlich Content, Trends und „Must-haves”. Aber den Nutzen haben sie selbst: Werbeeinnahmen, Affiliate-Links, Behandlungskosten. Den Preis zahlen die Konsumentinnen: mit Selbstzweifeln, verschwendeter Zeit und Geld, mit Eingriffen in ihren Körper, mit dem Gefühl, nie gut genug zu sein.

Das perfide dabei: Frauen folgen Influencerinnen, die selbst Opfer dieses Systems sind – oder längst zu Komplizinnen wurden. Sie merken nicht, dass sie in einem Kreislauf gefangen sind, der sie systematisch ausbeutet. Das falsche Spiel funktioniert, weil die Opfer einander zu Tätern machen.

Kurz gesagt: Erst verunsichern („Deine Lippen sind zu dünn!”), dann verkaufen („Spritz Hyaluron!”), dann beschwichtigen („Du bist schön, wie du bist!”), dann wieder verunsichern („Aber hast du schon die neue Behandlung gesehen?”) – Hauptsache, du bleibst im Hamsterrad und zahlst weiter. Die Katze beißt sich in den Schwanz – und du zahlst dafür.

Das ist nicht nur Verarschung. Es ist ein profitables Geschäftsmodell auf Kosten der psychischen und körperlichen Gesundheit.


Das falsche Spiel – Wenn Opfer zu Komplizen werden

Das Muster dahinter – Wenn Gemeinschaft zur Falle wird

Dieses Prinzip beschränkt sich nicht auf Frauenmagazine. Es wiederholt sich überall dort, wo Menschen einer Gruppe, einer Identität, einer Autorität folgen – ohne zu hinterfragen, wer tatsächlich profitiert:

Juden folgen jüdischen Führern und merken oft nicht, dass radikale Zionisten ihre Identität und ihr Leid instrumentalisieren – für geopolitische Interessen, für Landnahme, für Macht. Der Holocaust wird zum Schutzschild für Politik, die selbst Unrecht schafft. Kritik wird als Antisemitismus gebrandmarkt, selbst wenn sie von Juden kommt.

Christen folgen Pastoren und dem Vatikan und merken nicht, dass diese Institutionen über Jahrhunderte im Namen Gottes das Gegenteil seiner Botschaft praktizierten: Hexenverbrennungen, Kreuzzüge, Inquisition, Kindesmissbrauch vertuscht, Reichtum gehortet, während Gläubige in Armut leben. Die Kirche predigt Nächstenliebe – und häuft Gold in ihren Kellern an. Sie spricht von Demut – und thront in Prunk.

Kurz gesagt: Erst wird Identität gestiftet („Du gehörst zu uns”), dann Vertrauen aufgebaut („Wir verstehen dich”), dann Autorität etabliert („Folge uns, wir wissen den Weg”), und schließlich ausgebeutet („Opfere dich, dein Geld, deine Kritikfähigkeit”). Die Katze beißt sich in den Schwanz – und die Gläubigen zahlen den Preis.


Die fatalen Folgen

Das falsche Spiel hat System. Es funktioniert, weil:
Identität missbraucht wird: Menschen folgen, weil sie sich zugehörig fühlen wollen.
⬢ Kritik tabuisiert wird: Wer hinterfragt, gilt als Verräter, Nestbeschmutzer, Ungläubiger.
⬢ Opfer zu Tätern werden: Sie geben das System weiter, rekrutieren neue Mitglieder, verteidigen die Struktur.
⬢ Profit verschleiert wird: Die wahren Nutznießer bleiben im Hintergrund – ob Konzerne, Machthaber oder Institutionen.

Das ist nicht nur Verarschung. Es ist ein profitables Geschäftsmodell auf Kosten der psychischen, körperlichen und spirituellen Gesundheit. Mit fatalen Folgen: Selbstzerstörung, Kriege, Unterdrückung – im Namen von Schönheit, Glaube oder Volk.

Wie es im Sprichwort heißt:

„Viele kennen den Wert, aber keiner kennt den Preis.”

Bis es zu spät ist.



Das falsche Spiel – Wie Opfer zu Komplizen werden

Schlag ein Frauenmagazin auf oder scroll durch Instagram – das Muster ist immer gleich:
Widersprüche, die sich verkaufen lassen.


1. Das Frauenmagazin-Paradox

Sei natürlich – aber bitte perfekt.

  • „Natürliche Schönheit ist das neue Sexy!“
    → Darunter: Werbung für Hyaluron-Filler.

Liebe dich, wie du bist – aber forme dich vorher.

  • „Body Positivity für alle!“
    → Daneben: Anzeige für Bauchweg-Leggings mit „Shaping-Effekt“.

Vermeide Chemie – aber gönn dir Botox.

  • „Detox your Life!“
    → Drei Seiten später: Advertorial für Botox, ein Nervengift.

Sei du selbst – aber folge dem Trend.

  • „Sei authentisch!“
    → Tipps für Wimpernextensions, Contouring-Kits, Selbstbräuner, Lipfiller.

Natürlich schön – mit Hilfe der Chirurgie.

  • „Lippen aufspritzen für den natürlichen Look“
    → Die „natürliche“ Hyaluronsäure stammt aus Hahnenkämmen oder bakterieller Fermentation. Natürlich, oder?


2. Der Kreislauf: Verunsichern & Verkaufen

  1. Problem schaffen:
    „Deine Haut ist zu unrein, deine Nase zu groß, dein Körper zu normal.“

  2. Lösung anbieten:
    „Kauf das Serum, buch das Treatment, trag diese Marke.“

  3. Trost spenden:
    „Du bist schön, wie du bist – wirklich!“

  4. Neue Unsicherheit säen:
    „Aber hast du schon den neuen Trend gesehen?“

➡️ Ergebnis: Ein Hamsterrad aus Selbstzweifel und Konsum.
Magazine, Marken und Influencer verdienen an beiden Seiten – am Schmerz und an der vermeintlichen Heilung.


3. Wenn Opfer zu Komplizen werden

Frauen folgen Influencerinnen, die selbst Opfer dieses Systems sind – oder längst Teil davon.
Sie werben aus Angst, irrelevant zu werden.
Sie verkaufen Produkte, die sie selbst krank machen.
Sie predigen Selbstliebe – während sie sich filtern, spritzen und optimieren.

So entsteht ein Kreislauf, in dem Opfer einander zu Tätern machen,
und keiner merkt, dass das System beide Seiten frisst.


4. Das größere Muster – überall das gleiche Spiel

Dieses Prinzip findet man nicht nur in der Schönheitswelt.
Es funktioniert überall, wo Menschen blind folgen:

  • In Religion:
    „Demut und Liebe“ predigen – während Institutionen Reichtum, Macht und Missbrauch vertuschen.

  • In Politik:
    „Schutz und Freiheit“ versprechen – während Kontrolle, Spaltung und Profit wachsen.

  • In Social Media:
    „Sei du selbst“ – aber nach dem Algorithmus.


5. Warum das System stabil bleibt

  • Identität wird benutzt: „Du gehörst zu uns.“

  • Kritik wird tabuisiert: „Wer zweifelt, ist gegen uns.“

  • Profit bleibt unsichtbar: Die wahren Gewinner sitzen im Hintergrund.

  • Veränderungsblindheit greift: Opfer merken nicht, wann sie selbst zu Komplizen werden.


6. Das Ergebnis

Ein Kreislauf aus Manipulation, Selbstzweifel und Abhängigkeit.
Jede Seite glaubt, sie profitiert – bis sie selbst zahlt:
mit Geld, Gesundheit, Selbstwert, Zeit.

Wie es heißt:

„Viele kennen den Wert – aber keiner kennt den Preis.“


💬 Kurz gesagt

Erst verunsichern, dann verkaufen, dann beschwichtigen – und wieder von vorn.
Ein perfektes System: emotional, psychologisch und wirtschaftlich.
Wer es erkennt, kann aussteigen. Wer es verteidigt, bleibt gefangen.



Das falsche Spiel – Wie wir zu Komplizen unserer eigenen Täuschung werden

1. Das Schönheitsparadox

Blättere durch ein Frauenmagazin oder scroll durch Instagram – überall dieselben Widersprüche:

  • „Liebe dich, wie du bist“ – daneben Werbung für Fett-weg-Cremes.

  • „Natürlich ist das neue Schön“ – darunter Hyaluron-Spritzen.

  • „Vermeide Chemie“ – drei Seiten später Botox-Tipps.

  • „Body Positivity für alle“ – bebildert mit Size-Zero-Models.

  • „Sei du selbst“ – aber mit Wimpernextensions, Fillern und Contouring.

Erst wird Unzufriedenheit erzeugt, dann die Lösung verkauft,
danach das schlechte Gewissen besänftigt – und gleich wieder ein neues Manko erfunden.

Ein perfekter Kreislauf aus Verunsicherung, Konsum und Selbsttäuschung.


2. Wie Opfer zu Komplizen werden

Am Anfang steht keine Bosheit – sondern Unbewusstheit.
Wir glauben, frei zu handeln, dabei reagieren wir nur auf Reize:
Likes, Trends, Versprechen, Zugehörigkeit.

  • Aus Neugier wird Gewohnheit.

  • Aus Anpassung wird Abhängigkeit.

  • Aus Naivität wird Selbstverrat.

Frauen folgen Influencerinnen, die selbst Opfer des Systems sind.
Sie kaufen, empfehlen, posten – in gutem Glauben.
Doch Schritt für Schritt werden sie Teil eines Spiels,
das sie seelisch, körperlich und finanziell auszehrt.

So entsteht das Paradox:
Man will schön, erfolgreich, gesund sein – und wird genau daran krank, leer und unzufrieden.


3. Die Psychologie dahinter

Das System funktioniert, weil es unsere Grundbedürfnisse ausnutzt:

  • Zugehörigkeit („Ich will dazugehören“)

  • Anerkennung („Ich will gesehen werden“)

  • Kontrolle („Ich kann mein Leben optimieren“)

Diese Motive sind nicht böse – sie werden manipuliert.
Und während wir glauben, uns zu verbessern,
verlieren wir Stück für Stück unsere Selbstachtung.


4. Wenn Schönheit hässlich macht

Die ständige Selbstoptimierung macht krank:

  • Körperlich: Essstörungen, Hautschäden, Eingriffe.

  • Seelisch: Angst, Scham, Vergleich, Abhängigkeit.

  • Sozial: Oberflächliche Bindungen, ständige Bewertung, Konkurrenz.

Was als „Selbstpflege“ begann, endet in Selbstverletzung.
Was als „Schönheit“ gilt, wird zur inneren Hässlichkeit:
Verlust von Echtheit, Empathie und Würde.


5. Die größere Wahrheit

Dieses Prinzip gilt überall – in Religion, Politik, Social Media, Markenwelt.
Überall dort, wo wir nicht denken, sondern folgen,
wo wir nicht fühlen, sondern funktionieren,
wird aus Menschlichkeit Mechanik.
Aus Glauben Gehorsam.
Aus Vertrauen Abhängigkeit.


6. Der Ausstieg

Das Spiel hört erst auf, wenn du es durchschaust:

  • Erkenne, wer profitiert.

  • Beobachte, was du fühlst, bevor du klickst oder kaufst.

  • Frage dich, ob das gut tut oder nur betäubt.

Bewusstsein ist der Punkt, an dem Opfer keine Komplizen mehr werden.
Denken ist der Anfang von Freiheit.
Und echte Schönheit beginnt dort, wo du aufhörst, dich zu vergleichen.


💬 Essenz

Aus Nichtdenken wird Mitlaufen.
Aus Mitlaufen wird Selbstverrat.
Aus Selbstverrat wird Krankheit.

Aber Bewusstsein heilt.



Das falsche Spiel – Wenn Opfer zu Komplizen werden und Komplizen zu Opfern

Schlag ein beliebiges Frauenmagazin auf oder scroll durch Instagram: Der Titel schreit „Natürliche Schönheit ist das neue Sexy!” – direkt darunter eine Anzeige für Hyaluron-Filler. Auf der nächsten Seite: „Liebe deinen Körper, so wie er ist!” – gefolgt von einem Sponsored Post für Bauchweg-Leggings mit „Shaping-Effekt”. Dann kommt’s ganz absurd: „Lippen aufspritzen mit Hyaluronsäure – für den perfekt natürlichen Look” – wobei die Säure aus Hahnenkämmen oder bakterieller Fermentation stammt. Natürlich, oder?

Weiter geht’s: „Detox your Life! Vermeide Chemie!” – drei Seiten später ein Advertorial für Botox (ein Nervengift). „Body Positivity für alle!” – illustriert ausschließlich mit Size-Zero-Models. „Sei du selbst!” – aber bitte mit diesen Wimpernextensions, diesem Contouring-Kit und jener Selbstbräunungscreme.

Das nennt man Doppelbotschaft oder Doppelmoral – aber noch treffender ist: Mit beiden Seiten Geld verdienen. Erst wird das Problem geschaffen (deine Lippen sind zu dünn, dein Bauch zu sichtbar, deine Haut zu blass), dann die Lösung verkauft (spritz das rein, kauf das, schmier das drauf), dann der Trost gespendet (du bist perfekt!), und schließlich die nächste Versuchung geboten (aber probier doch mal…). Ein perfekt orchestrierter Kreislauf des Verunsicherns und Verkaufens: Selbstzweifel schüren, um anschließend Produkte, Treatments und Trends anzubieten. Profitable Widersprüche – die Magazine und Influencer profitieren von beiden Seiten des Konflikts.

Wie es im Sprichwort heißt: „Der eine hat Arbeit und Fleiß, der andre Nutzen und Preis.” Die Magazine und Beauty-Industrie haben den Fleiß – sie produzieren unermüdlich Content, Trends und „Must-haves”. Aber den Nutzen haben sie selbst: Werbeeinnahmen, Affiliate-Links, Behandlungskosten. Den Preis zahlen die Konsumentinnen: mit Selbstzweifeln, verschwendeter Zeit und Geld, mit Eingriffen in ihren Körper, mit dem Gefühl, nie gut genug zu sein.

Das perfide dabei: Frauen folgen Influencerinnen, die selbst Opfer dieses Systems sind – oder längst zu Komplizinnen wurden. Sie merken nicht, dass sie in einem Kreislauf gefangen sind, der sie systematisch ausbeutet. Das falsche Spiel funktioniert, weil die Opfer einander zu Tätern machen.


Das Muster dahinter – Der Kreislauf von Opfer und Komplize

Dieses Prinzip beschränkt sich nicht auf Frauenmagazine. Es wiederholt sich überall dort, wo Menschen einer Gruppe, einer Identität, einer Autorität folgen – ohne zu hinterfragen, wer tatsächlich profitiert. Und es funktioniert in beide Richtungen:

Wenn Opfer zu Komplizen werden:

  • Frauen folgen Influencerinnen und merken nicht, dass sie Opfer eines Systems sind, das sie gegeneinander ausspielt
  • Juden folgen radikalen Zionisten und merken nicht, dass ihre Identität und ihr Leid für geopolitische Machtspiele missbraucht werden
  • Christen folgen Pastoren und dem Vatikan und merken nicht, dass diese im Namen Gottes das Gegenteil seiner Botschaft praktizierten: Hexenverbrennungen, Kreuzzüge, Kindesmissbrauch vertuscht, Gold gehortet während Gläubige in Armut leben

Aber auch umgekehrt – wenn Komplizen selbst zu Opfern werden:

  • Die Influencerin, die jahrelang Beauty-Produkte promotet hat, kämpft plötzlich mit Hautschäden, Depressionen, Identitätsverlust – gefangen in einem Image, das sie selbst geschaffen hat
  • Der Priester, der sein Leben der Kirche geopfert hat, erkennt im Alter die Verlogenheit der Institution – aber es ist zu spät für einen Ausstieg
  • Der zionistische Hardliner, dessen Kinder im Konflikt sterben, den er selbst mit befeuert hat
  • Die Redakteurin des Frauenmagazins, die mit 50 selbst unter dem Schönheitsdruck zusammenbricht, den sie jahrzehntelang produziert hat

Das nennt man Veränderungsblindheit: Man merkt nicht, wie man selbst zum Teil des Problems wird, wie die Grenzen zwischen Täter und Opfer verschwimmen. Man denkt, man kontrolliert das Spiel – bis das Spiel einen kontrolliert.


Die fatalen Folgen – Der Teufelskreis der Unbewusstheit

Das falsche Spiel hat System. Es funktioniert in beide Richtungen, weil:

  • Identität missbraucht wird: Menschen folgen, weil sie sich zugehörig fühlen wollen – und werden selbst zu Rekrutierern
  • Kritik tabuisiert wird: Wer hinterfragt, gilt als Verräter – auch wenn er selbst längst Opfer wurde
  • Opfer zu Tätern werden: Sie geben das System weiter, rekrutieren neue Mitglieder, verteidigen die Struktur
  • Täter zu Opfern werden: Sie merken zu spät, dass sie selbst im Hamsterrad gefangen sind, das sie mitgebaut haben
  • Profit verschleiert wird: Die wahren Nutznießer bleiben im Hintergrund – ob Konzerne, Machthaber oder Institutionen
  • Veränderungsblindheit schützt das System: Der Übergang von Opfer zu Komplize zu Opfer geschieht schleichend, unmerklich

Kurz gesagt: Erst wird Identität gestiftet („Du gehörst zu uns”), dann Vertrauen aufgebaut („Wir verstehen dich”), dann Autorität etabliert („Folge uns, wir wissen den Weg”), dann Komplizenschaft geschaffen („Hilf uns, andere zu überzeugen”), und schließlich erfolgt die Ausbeutung aller Beteiligten („Opfere dich, dein Geld, deine Gesundheit, deine Kritikfähigkeit”).

Die Katze beißt sich in den Schwanz – und alle zahlen den Preis. Auch die, die glauben, sie würden profitieren.

Aus Nichtdenken wird Mitlaufen. Aus Mitlaufen wird Selbstverrat. Aus Selbstverrat wird Krankheit.

Das ist nicht nur Verarschung. Es ist ein profitables Geschäftsmodell auf Kosten der psychischen, körperlichen und spirituellen Gesundheit. Mit fatalen Folgen für alle Beteiligten: Selbstzerstörung, Kriege, Unterdrückung, verlorene Lebenszeit – im Namen von Schönheit, Glaube oder Volk.

Wie es im Sprichwort heißt: „Viele kennen den Wert, aber keiner kennt den Preis.” Bis es zu spät ist. Für beide Seiten.


Aber Bewusstsein heilt.

Der Ausweg aus diesem Kreislauf liegt nicht im Bekämpfen des Systems von außen, sondern im Erwachen von innen. Bewusstsein bedeutet:

  • Hinschauen statt Wegschauen: Die Widersprüche erkennen, die Doppelbotschaften durchschauen
  • Hinterfragen statt Folgen: Wem nützt das? Wer profitiert wirklich?
  • Fühlen statt Betäuben: Den eigenen Schmerz, die eigene Unzufriedenheit wahrnehmen – statt sie wegzukaufen
  • Sich selbst treu bleiben statt sich anzupassen: Den Mut haben, aus der Spirale auszusteigen
  • Verantwortung übernehmen: Für das, was man tut, was man weitergibt, was man unterstützt

Bewusstsein heilt, weil es den Kreislauf unterbricht. Wer erkennt, dass er mitläuft, kann innehalten. Wer seinen Selbstverrat sieht, kann umkehren. Wer die Krankheit versteht, kann gesunden.

Das ist keine leichte Arbeit. Es bedeutet, Illusionen aufzugeben, Zugehörigkeit zu riskieren, unbequem zu werden. Aber es ist die einzige Arbeit, die wirklich zählt.

Denn wie das Sprichwort sagt: „Jeder kennt den Wert, aber keiner kennt den Preis.”

Bis man aufwacht. Und dann kennt man beides.



“Jeder möge verteidigen was er denkt; frei nämlich sind die Meinungen.”
oft Marcus Tullius Cicero zugeschrieben

„Entschuldige dich nie für deine Gefühle – Ehrlichkeit ist kein Fehler.“

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