THEMEN // ISSUES

Auf-geschlossen: Von verschlossen bis offen

< \ > Menschen verschließen sich natürlich vor Verletzungen und Enttäuschungen. Die Zeit arbeitet gegen uns – je älter wir werden, desto mehr Schutzwände bauen wir auf. Unsere Komfortzone wird zur Gefängniszelle.

“Vertrauen ist gut, Paranoia ist besser – wenigstens kennst du deine Feinde.”

< / > Wir reagieren mit noch mehr Verschlossenheit. Jede neue schlechte Erfahrung bestätigt unseren Rückzug. Das Zuschließen wird zur Gewohnheit – wir drehen den Schlüssel automatisch vorwärts ins Zu.

g: “Wer sich nicht öffnet, kann auch nicht enttäuscht werden – außer von sich selbst.”

< | > Bewusst gegen die Zeit drehen und aufschließen statt verschließen. Den Schlüssel zurückdrehen – zweimal bei starker Verschlossenheit. Energie fließen lassen durch bewusste Öffnung trotz Verletzlichkeit. Variieren zwischen Schutz und Offenheit je nach Situation.

g: “Mut zur Lücke ist schön und gut – aber manchmal ist die Lücke ein Abgrund.”

< /|\ > Das solltest du wissen: Psychologen haben festgestellt, dass Menschen durchschnittlich 7 Jahre brauchen, um nach einer Vertrauensverletzung wieder vollständig offen zu sein. Neuroplastizität ermöglicht aber Veränderung in jedem Alter – das Gehirn kann neue Offenheitsmuster entwickeln. 80% der zwischenmenschlichen Probleme entstehen durch Kommunikationsverschluss.

g: “Das Leben beginnt außerhalb der Komfortzone – leider auch der Herzinfarkt.”

Konkretes Beispiel: Nach einer schmerzhaften Trennung verschließt sich Maria komplett. Sie meidet Dating-Apps, lehnt Einladungen ab und baut emotionale Mauern. Erst als sie bewusst kleine Schritte der Öffnung wagt – ein Kaffee mit einer Freundin, ein ehrliches Gespräch – beginnt sie den Schlüssel zurückzudrehen und neue Verbindungen zu ermöglichen.



Die Aufgeschlossenheits-Formel:

Zeit + Verletzungen + negative Erfahrungen → Verschluss (natürlicher Prozess)
Bewusstes Zurückdrehen → Öffnung (gewollter Gegenpol)


Erweiterte Grundformel:

V = Z + E + S

  • V = Verschlossenheitsgrad
  • Z = Zeit (Alter, Lebensdauer)
  • E = Erfahrungen (Verletzungen, Enttäuschungen, Traumata)
  • S = Schutzreflexe (natürliche Abwehrmechanismen)

Aufgeschlossenheit = V – (Bewusste Gegenaktion × Intensität)


Realistische Formel:

Jede Verletzung + Zeit = mehr Verschluss
Mehr Verschluss = mehr Zurückdrehen nötig


Präzise Merkregel:

“Je mehr du durchgemacht hast, desto öfter musst du zurückdrehen”

1 große Verletzung = 2× zurückdrehen
Mehrere Verletzungen = noch öfter zurückdrehen
Zeit allein = schleichender Verschluss


Das erklärt auch, warum manche doppelt oder dreifach zurückdrehen müssen – ihre Verletzungs- und Erfahrungshistorie hat den Verschluss verstärkt.

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